Alt-Rahlstedter Theater

Seit 1986 Amateurtheater in Hamburg Rahlstedt

2018 - Der Mann des Schicksals
2017 - Keine Ruhe in der Truhe
2016 - Die Panne
2015 - Nathan der Weise
2014 - Der Hexer
2013 - Die Dame Kobold

 

Inhalt:

Als der reiche Jude Nathan von einer Handelsreise heimkehrt, hört er, dass seine Tochter Recha – die er statt seiner sieben von Christen getöteten Söhne angenommen hat – bei dem Brand seines Hauses von einem jungen Tempelherrn aus den Flammen gerettet wurde. Der glückliche Nathan will dem deutschen Tempelherrn, einem Gefangenen des Sultans, seine Dank erweisen und lädt ihn zu sich in Haus. Doch der lehnt ab, weil Nathan ein Jude ist. Aber Nathan bringt dem jungen Mann so viel Verständnis und Warmherzigkeit entgegen, daß der Tempelherr sich schließlich mit Freuden bereit erklärt, Recha zu besuchen. 

Inzwischen wird Nathan vom Sultan zu sich gerufen, der sich in Geldverlegenheit befindet. Sein Freund Al-Hafi warnt ihn vor des Sultans ständig leerer Kasse und dessen Unbelehrbarkeit in Sachen Freigebigkeit. Ehe allerdings Saladin sein Anliegen vorbringt, fragt er den weisen Nathan, welche Religion die beste sei – die des Muselmannes, des Juden oder des Christen. Darauf erzählt Nathan die berühmte Parabel von den drei Ringen, die einander so gleichen, dass man sie nicht zu unterscheiden vermöge. So sei auch der eine Glauben ebenso viel wert wie der andere. Der tief berührte Sultan schließt mit dem Juden Freundschaft, der ihm nun von sich auch Geld anbietet. 

Unterdessen hat der Tempelherr seine Liebe zu Recha entdeckt und bittet Nathan um ihre Hand. Der zögert, weil er an dem Tempelherrn eine Ähnlichkeit mit Rechas wahrem Vater entdeckt hat. Als der Tempelherr von Daja erfährt, dass Recha eine Christin ist, verklagt er den Juden beim Patriarchen. Der schickt einen Klosterbruder, um das „Problema“ zu ergründen. Schließlich holt der Mönch ein Gebetbuch hervor, das arabische Aufzeichnungen über Rechas Abstammung enthält. Nathan bekommt so Gewissheit darüber, dass Recha und der Tempelherr Geschwister sind. Ihr gemeinsamer Vater war kein anderer als des Sultans Bruder Assad, der einst nach Deutschland ging. Somit ist Saladin ihr wahrer Onkel. Die Angehörigen dreier Religionen finden sich so zueinem glücklichen Bunde.

 

Besetzung:

Sultan Saladin / Andreas Meyer

Sittah, dessen Schwester / Annette Twachtmann

Nathan, ein reicher Jude / Karsten Hauschild

Recha, dessen angenommene Tochter / Kerstin Tauschek

Daja, Gesellschafterin der Recha/ Olivia Höner

Ein junger Tempelherr / Benjamin Harris

Al-Hafi, ein Derwisch / Peter–Christian Gerdsen

Der Patriarch von Jerusalem / Peter-Christian Gerdsen

Ein Klosterbruder / Philipp Scholz

 

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